Eifelwölfe

Von Wölfen und Hunden in der Eifel

wolf_editedBis zum 19. Jahrhundert hinterließ „Isegrim“, wie der Wolf in der Fabel bezeichnet wurde, im Eifelraum seine Spuren. Angst und Schrecken verbreitend, wagten sich Wolfsrudel, besonders in harten Wintern, bis in die Nähe der Eifeldörfer. Bei keinem anderen Tier veränderten sich Bild und Ansehen wie beim Wolf.
In der Antike galt er als Friedensstifter, Hüter von Nekropolen und Städtegründer (Rom).

wolf im dorfVom Mythos Wolf blieb im Mittelalter allerdings wenig erhalten, er mutierte zur Bestie. Er galt als Inbegriff des Bösen schlechthin, paktierte mit dem Teufel, und eine nie da gewesene Verfolgung begann. In der preußischen Zeit nach 1815 startete in der Eifel ein regelrechter Vernichtungsfeldzug. 1888 wurde dann der letzte „Eifelwolf“ erlegt. Doch die Wölfe kehrten 1974 in die Eifel zurück. Der Wolfspark bei der Kasselburg (Gerolstein/Pelm) öffnete seine Pforten und  im Wildfreigehege Hellenthal werden bis heute Wölfe beherbergt.

 

kleiner wolf

Und alles was fasziniert bietet die Grundlage für zahlreiche Sagen und Märchen wie die Sage vom heiligen Remaclus, der einen Wolf zähmte.
So wie Remaclus sich den Wolf zu eigen machte, so wussten die Eifler noch in den 30er Jahren den Hund und seine Eigenschaften als Karrenhund zu nutzen. Als Zugtier oder Antreiber unterschiedlicher Maschinen mutierte er damals zum Arbeitstier.

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Quelle, Bilder und Textpassagen mit freundlicher Genehmigung des Helios-Verlages aus:
„Von Wölfen und Hunden in der Eifel“ von Hubert Pitzen, Helios Verlag, ISBN-Nr.: 3-933608-34-01

Ein absolut interessantes und empfehlenswertes Buch!

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